Pressespiegel: 11.03.2006, Westfälische Rundschau, Nr. 60, S. IWI 1, von Markus Hündgen
Siegener Uni erforscht interaktives TV
Hannover/Siegen/Hagen. Auch in diesem Jahr zeigen sich die Universitäten in der Region innovationsfreudig: Die FernUni Hagen setzt auf mobiles Lernen, die Siegener Universität präsentiert gleich mehrere Zukunftsprojekte auf der Cebit in Hannover.
Formeln in der U-Bahn pauken, im Schulbus Vokabeln für den Lateintest büffeln – die Software dafür stellt die FernUniversität Hagen auf der Cebit vor. „Damit reagieren wir auf die Wünsche unserer Studenten“, erklärt Maciej Kuszpa von der FernUni.
Das Ganze funktioniert nach dem Multiple-Choice-Verfahren. Den Fragenkatalog erstellt im Vorfeld der Lehrende – oder am heimischen PC der Studierende selbst. „Ein entsprechendes Tool gibt es aus lizenzrechtlichen Gründen nur für die Studenten der FernUni Hagen“, sagt Kuszpa. Bis Mitte des Jahres soll das Programm aber für die breite Masse verfügbar gemacht werden. Ein großer deutscher Radiosender habe zudem bereits Interesse an dem System bekundet.
Der Benutzer kann sich die Java-Software bequem auf das Handy oder den PDA schicken lassen – oder lädt sie über das Internet auf die Speicherkarte des Mobiltelefons. Das eigentliche Lern-Programm kann so unterwegs auch „offline“ genutzt werden. Die Software sei aber kein Ersatz für Bücher oder Prüfungen, erklärt Kuszpa.
(Foto Markus Hündgen)
Maciej Kuszpa von der FernUni Hagen stellt auf der Cebit Software für das Lernen unterwegs vor.