Der Lehrer in der Westentasche

Pressespiegel: 23.02.2005, changeX, online, von Anja Dilk

Mobile Learning ist der neueste Trend im elektronischen Lernen

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Ausprobieren, experimentieren, verbessern.

Die Peperoni Mobile & Internet Software GmbH, ein Spin-off der Fernuniversität Hagen, arbeitet an mobilen Lernangeboten für Studenten. „Die meisten Studenten hier sind berufstätig, sie sind von sich aus auf uns zugekommen, weil sie nach Lernmöglichkeiten für die langen Zeiten in Bus und Bahn suchten“, sagt Macief Kuszpa, Geschäftsführer von Peperoni Mobile & Internet Software. 2002 startete das Projekt des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Studienschwerpunkt Organisation und Planung. Die Fernuniversität Hagen stellte die Inhalte, Peperoni erarbeitete die Technik. Die ersten Angebote auf Handy kamen nicht gut an, zu einfach waren die Lerninhalte eins zu eins übertragen worden, zu ermüdend war die Lektüre am kleinen Bildschirm. Kuszpa: „Wir gehen bei unseren Konzepten von der Technologie aus, experimentieren damit, schauen, was angenommen wird und pädagogisch Sinn macht, und verbessern weiter.“ Jetzt rauschen Multiple-Choice-Tests, Lückentexte und Richtig-falsch-Fragen auf die mobilen Geräte. Das neue Konzept kommt an. Zehn bis 15 Prozent der zirka 600 Studenten nutzen das mobile Lernangebot. Noch größer ist die Resonanz beim Institut für Hagener Managementstudien, das seinen 120 Weiterbildungsteilnehmern seit Ende 2004 eine ähnliche Offerte macht: Etwa 30 Prozent der büffelnden Führungskräfte setzen auf mobiles Lernen. „Mobile Learning ist immer nur Ergänzung, nie Ersatz“, sagt Kuszpa. Zurzeit experimentiert Peperoni mit einem Videostreaming zur Klausurvorbereitung. Am Ende des Semesters wollen die Macher einen Fragebogen verschicken, um genauer zu sehen, was ankommt.

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