Source: medienforum.magazin, Vol. 1, No. II 2006, p. 20-21
Mobilfunkgeräte werden zu multimedialen Alleskönnern für Individual- und Massenkommunikation in allen Lebenslagen. Inzwischen liegt die Mobilfunk-Marktdurchdringung in Deutschland bei mehr als 90 Prozent. Angesichts sinkender Tarife suchen die Anbieter nach neuen Geschäftsmodellen.
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„Was sich im Internet mit YouTube und MySpace schon sehr deutlich entwickelt hat, wird nun zunehmend mobil, da Handys ein ideales Medium sind, um mit anderen zu interagieren“, schildert Horsters VIVAI Kollege David Fickeisen eine aktuelle Entwicklung. Mit Hilfe der eingebauten Filmoder Videokamera können Fotos oder kleine Filmclips aufgezeichnet und später bearbeitet werden. Einige Nutzer fühlen sich als Reporter, wenn sie bestimmte Situationen fotografieren und ihre Bilder einer Zeitung per MMS übersenden oder die Fotos der letzten Party schnell per Handy auf ein Portal laden.
„Die User können sich selber darstellen, von der ganzen Welt aus, und fast jeder hat sein Handy dabei, während bei entsprechenden Internet-Plattformen immer zusätzliche Voraussetzungen gegeben sein müssen“, erläutert Maciej Kuszpa, Chief Executive Officer von Peperoni, dessen Unternehmen als Anbieter für Mobile und Electronic Business agiert. Das Mobilfunkgerät, so haben Sozialwissenschaftler festgestellt, wird immer mehr zum Mittel und zur Manifestation persönlicher Netzwerke.
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