Mobile Learning – Grundlagen und Perspektiven

Zusammenfassung

Laut dem „(N)Onliner Atlas 2007“, der deutschlandweit größten Studie zur Internetnutzung, sind inzwischen 39,2 Millionen Personen über 14 Jahren – und damit zum ersten Mal mehr als 60 % dieser Altersgruppe – online. Das Mobilfunktelefon, Laptops, Personal Digital Assistants (PDAs) und andere mobile Endgeräte mit Hybridfunktionen sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. In allen Betrieben, Verwaltungen, aber auch immer häufiger in Privathaushalten, befindet sich ein Zugang zum Internet. Daher ist es wichtiger denn je geworden, diese medialen Zugänge vor dem Hintergrund des schnellen technischen Fortschritts und der sukzessiven Änderung der Wirtschaftsstruktur in Deutschland – auch mit Blick auf die Potenziale für Arbeits- und Lernprozesse – zu diskutieren und die Frage zu stellen: „Wie wollen wir vor diesem Hintergrund morgen lernen und brauchen flexible und mobile Menschen nicht auch ein mobiles Lernen?“

Titelblatt vom INQA-Bericht zum M-Learning

Die Dynamik des technischen Wandels und die kontinuierlich voranschreitende Internationalisierung der Märkte führen zu einer hochflexiblen Arbeitswelt, die alltäglich neue Anforderungen an die Beschäftigten stellt. Diese Veränderungen und die umfassenden Innovationen der modernen Arbeitswelt üben auch einen nachhaltigen Einfluss auf Arbeits- und Lernprozesse aus. Unter besonderer Fokussierung der Mobilität des Lernortes und der entsprechenden technologischen und pädagogischen Unterstützung könnte „Mobile Learning“ hierzu interessante gedankliche Anstöße geben.

Diese Einschätzung erfolgt insbesondere vor dem Hintergrund der großen Verbreitung der Mobilfunktechnologien, die schon längst in vielen Lebenssituationen Normalität geworden ist. So können die Menschen neben dem Telefonieren beispielsweise seit Jahren auch Bankgeschäfte datenbasiert abwickeln, aktuelle Nachrichten und Wetterprognosen abrufen oder Navigationshilfen mit mobilen Geräten nutzen. Zu welchem Grade und unter welchen Voraussetzungen Mobilfunktechnologien allerdings auch beim Lernen eine Unterstützung leisten können, ist abschließend noch lange nicht geklärt.

Für die Diskussion rund um das Thema „Wie könnten wir in einer veränderten und dynamisierten Arbeitswelt lernen“ bietet die vorliegende Veröffentlichung einen Überblick über den Stand aktueller Entwicklung und Verbreitung von mobilen Technologien im Bildungssektor.

Publikation

Mobile Learning – Grundlagen und Perspektiven,
Kuszpa, Maciej/Krauss-Hoffmann, Peter/Sieland-Bortz, Manuela
in: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) (Hrsg.): INQA-Bericht 24, Bremerhaven 2007, ISBN 978-3-86509-667-8

Weitere Publikation zu finden in der Übersicht „Publikationen, Artikel und Interviews“.

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