Basismodul 1 – Wissenschaftssystem und Wissenschaftsmanagement

Das erste Basismodul beschäftigt sich mit den Grundlagen, Institutionen, Handlungsfeldern und Herausforderungen vom Wissenschaftssystem und Wissenschaftsmanagement. Es werden grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise des Wissenschaftssystems vermittelt und auf die Besonderheiten der deutschen Wissenschafts- und Hochschullandschaft praxisnah eingegangen.

Im Folgenden sind zum einen Eckdaten zum Modul dokumentiert und zum anderen finden sich hier persönliche Ausarbeitungen der Inhalte – alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeiten. Stand 01.02.2022.

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Eckdaten zum Basismodul 1 im Überblick

Basismodul B1Wissenschaftssystem und Wissenschaftsmanagement
LehrendeProf. Dr. Michael Hölscher
Prof. Dr. Stefan Fisch
Prof. Dr. Hermann Hill
ArtPflichtmodul
Regelsemester1. Fachsemster
Leistungspunkte5 ECTS
Lehrumfang28 Stunden
Lehrtermine15.03.2021 | 16.03.2021 | 17.03.2021 | 08.09.2021 | 09.09.2021
PrüfungsleistungHausarbeit (Abgabefrist 18.10.2021)
Viele Studierende in einer Bibliothek an einer Hochschule

Persönliche Erfahrung mit den Lerninhalten zum Basismodul 1

Inhalte

Im Basismodul „Wissenschaftssystem und Wissenschaftsmanagement – Grundlagen, Institutionen, Handlungsfelder und Herausforderungen“ reflektierte Prof. Dr. Michael Hölscher die Frage, was Wissenschaft ist und führt in die Thematik der Wissenschaftsfreiheit ein. In einem zweiten Schritt wurde das deutsche Wissenschaftssystem auf verschiedenen Ebenen wie in Organisationen (z.B. Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen), Subeinheiten (z.B. Projekte und Fakultäten) und Individuen (z.B. Forschende und Lehrende) thematisiert. Auch Mittelverteilungssysteme im Kontext von staatlicher Finanzierung und Drittelmittel standen im Fokus der Diskussion, genauso wie die zahlenmäßige Entwicklung der Studierenden und das wissenschaftliche Personal in den letzten Jahrzehnten. Weitere Inhalte des Moduls waren zudem die aktuellen Herausforderungen und die drei Hauptaufgaben der Universitäten – Lehre (Erste Mission), Forschung (Zweite Mission) und Transfer (Dritte Mission). In den Gruppenarbeiten wurde u.a. hinterfragt, ob die Wissenschaft sich primär an den Belangen der Gesellschaft orientieren sollte.

Darüber hinaus wurden theoretische Grundlagen anhand von Ansätzen der Wissenschaftsforschung vermittelt. Betrachtet wurden dabei Theorien u.a. des Neo-Institutionalismus und die Systemtheorie, aber auch das sog. Rational Choice und Varieties of Capitalism. Ein Einblick in Kooperationen und Fusionen von Hochschulen und Außeruniversitäre Forschung bot zudem einen Exkurs in aktuelle Entwicklung von Wissenschaftseinrichtungen. Hervorzuheben ist besonders die gemeinsam erarbeitete Reflexion auf die eigene Rolle als Wissenschaftsmanager zwischen den Prinzipien „Der Wissenschaft dienen“ und „Die Wissenschaftsorganisation entwickeln“.

Den letzten Teil des Moduls übernahm Prof. Dr. Hermann Hill, der neben theoretischen Einblicken vor allem in verschiedenen Gruppenarbeiten den Studierenden das Thema Wissenschaftsmanagement und allgemeine Verwaltung vor den Herausforderungen der Zukunft näher brachte. Aufgezeigt wurden dabei die Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen allgemeiner Verwaltung und dem Wissenschaftsmanagement. Spannend war auch das Erarbeiten von Strategien zur Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie bspw. die Gestaltung von digitalen Lern- und Arbeitsräumen oder die Steigerung von Resilienz für Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen während der Corona-Pandemie.

Prüfungsleistung

Dieses Modul sah eine Hausarbeit in Kleingruppen und zu vorgegeben Themen vor. Mit 3 Mitstudierenden habe ich mich für das Thema „Intrinsische Motivation in Wissenschaftsorganisationen“ entschieden. Inhaltlich galt es auf ca. 5 Seiten bzw. 2.500 Wörtern, einerseits auszuarbeiten, welche Rolle intrinsische Motivation für den Erfolg spielt. Andererseits war zu erörtern, wie man die intrinsische Motivation in der Wissenschaftsorganisation unterstützen / fördern kann. An sich eine spannende Aufgabe, die jedoch zugleich extrem herausfordernd war, da man die Thematik nicht nur konzertiert auf wenigen Seiten behandeln musste, sondern weil die Kleingruppe sowohl von Wissenschafts- als auch vom Verwaltungspersonal besetzt war, was verschiedene Perspektiven auf die Thematik mit sich brachte. Zur Prüfungsleistung gehörte darüber hinaus, dass die Kleingruppen ihre Themen während der Lehrveranstaltung präsentierten. Unsere Gegenüberstellung von intrinsischer und extrinsischer Motivation im Vergleich zwischen dem wissenschaftlichen Personal und dem Verwaltungspersonal wurde in der großen Runde unerwartet sehr kontrovers diskutiert – auch in den folgenden Tagen 😀


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