Managementmodul 2 – Führung und Zusammenarbeit in Wissenschaftsorganisationen

Das Managementmodul 2 befasst sich unter Einbeziehung der sozial- und organisationspsychologischen Perspektive mit Verhaltensmustern und sozialen Prozessen in Wissenschaftsorganisationen. Die Studierenden reflektieren dabei nicht nur ihr eigenes Führungsverhalten, sondern erlernen in Gruppenarbeiten auch verschiedene Führungstheorien und -instrumente. Damit sollen die sozialen und persönlichen Führungskompetenzen der Studierenden gestärkt werden.

Im Folgenden sind zunächst Eckdaten zum Modul aufgeführt sowie auch Hinweise zu den persönlichen Ausarbeitungen im Rahmen der Prüfungsleistung – alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Stand 30.07.2022.

>> Übersicht aller Module im Studiengang MPA Wissenschaftsmanagement

Eckdaten zum Managementmodul 2 im Überblick

Modul MM2Führung und Zusammenarbeit in Wissenschaftsorganisationen
LehrendeProf. Dr. Dieter Beck
PD Dr. Ulrike Becker-Beck
Prof. Dr. Udo Thelen
ArtPflichtmodul
Regelsemester2. Fachsemster
Leistungspunkte6 ECTS
Lehrumfang24 Stunden
Lehrtermine05.10.2021 | 15.03.2022 | 16.03.2022
PrüfungsleistungHausarbeit (Abgabefrist 30.07.2022)
Viele Studierende in einer Bibliothek an einer Hochschule

Persönliche Erfahrung mit den Lerninhalten zum Managementmodul 2

Prüfungsleistung

Für das erfolgreiche Abschließen dieses Managementmoduls wurde nach der Präsenzphase eine Hausarbeit gefordert, bei der ein Thema relativ flexibel vorgeschlagen werden konnte. Letztendlich habe ich mich für das Thema „Paratoxische Führung in Wissenschaftsorganisationen – Entfaltungspotenzial und Handlungsoptionen in der Hochschulverwaltung“ entschieden und hierzu eine 14-seitige Ausarbeitung abgegeben.

Da Führung allgegenwärtig und von herausragender Bedeutung für Organisationen ist, sowohl in privatwirtschaftlichen Unternehmen, als auch in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen und in den öffentlichen Verwaltungen, habe ich den Fokus meiner Hausarbeit auf dieses Themenfeld gelegt. Dabei widmete ich mich dem vergleichbar jungen Forschungsfeld der sog. „paratoxischen Führung“ in Organisationen – ein Führungsverhalten, das zwar für Organisationen und deren Beschäftigte viele negative Auswirkungen umfasst, sich jedoch durchaus in der beruflichen Realität beobachten lässt.

Erstaunlicherweise ist dieses destruktive Verhalten von Führungskräften auch in Wissenschaftsorganisation festzustellen, obwohl anzunehmen wäre, dass aufgrund ihrer (oft auch betriebs-)wissenschaftlichen Fachkompetenz und des Diskurses viele Wissenschaftsorganisationen ein ausgeprägtes Bewusstsein für solche negativen Verhaltenserscheinungen entwickeln und diesen in der eigenen Organisation gezielt entgegenwirken.

In der Hausarbeit wurden zunächst die Begriffe Führung und Führungsstil sowie ausgewählte idealtypische Führungsstile aus der betriebswirtschaftlichen Literatur mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen erörtert. Inhaltlich vertieft ist dann auf das Konzept der paratoxischen Führung eingegangen und ein Versuch unternommen worden, dieses entsprechend der Kategorisierung der anderen Führungsstile einzuordnen. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der aktuellen Covid-19-Pandemie auf die Zusammenarbeit in Organisationen wurde ergänzend auch das Konzept der sog. virtuellen Führung betrachtet. Beides wurde berücksichtigt, um darauf aufbauend der Frage nachzugehen, ob und wie sich in Wissenschaftsorganisationen – beispielhaft anhand einer Hochschulverwaltung – eine paratoxische Führung entfalten kann. Daraus ableitend wurde abschließend die Fragestellung erörtert, ob und welche Handlungsoptionen, die bei Führungskräften mit einem paratoxischen Führungsstil zum Einsatz kommen könnten, für die Organisation bestehen.


>> Zurück zur Übersicht aller Module im Studiengang MPA Wissenschaftsmanagement